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Francis Francis ist 37 Jahre alt, Vater von Fanny, 12 Jahre, und Witwer seiner verstorbenen Frau Lisa.

Francis wuchs im Stadtteil Harlem auf, zu einer Zeit, in der das Viertel seine "Renaissance" feierte. Schon früh lernte Francis Gitarre spielen und wurde als außerordentlich talentiert eingestuft. Seine Karriere als Musiker wurde vom 2. Weltkrieg unterbrochen, in dem er als Mitglied des einzigen schwarzen Panzerbatallions kämpfte. Nach dem Krieg lernte er Lisa kennen und gründete mit ihr eine Familie. Da sich das unstete Musikerleben nicht länger mit den Verantwortlichkeiten eines Familienvaters vereinbaren ließ, gab er die Musik im Jahre 1952 auf und arbeitete fortan an Tankwart.

Francis erzählt seine Geschichte selbst und tut es direkt, ungefiltert und oft auch ohne jede Balance. Er ist kein Poet, kein Journalist, er ist nicht fair, nicht diplomatisch. Er trägt keine Verantwortung gegenüber einer hypothetischen Leserschaft, die er sich beim Niederschreiben seiner Erlebnisse und Gedanken vielleicht nicht mal vorzustellen vermag. Gerade weil es nur  wenige Beispiele afroamerikanischer Literatur aus jener Zeit gibt, erwartet er nicht, gelesen zu werden. Vielleicht schreibt er nur für sich selbst, oder für irgendjemanden in einer anderen Zeit, vielleicht sogar für Marsmenschen ... 

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Gretsch White Falcon

Magnatone Amp

Die halbakustische Gretsch erstand er 1955, als er den Beruf des Musikers bereits aufgegeben hatte. Diese Gitarre begleitet ihn nach Greenwich Village, wo sie für ihn unersetzlich wird.

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